ÜBER YOGA

Yoga ist im Ursprung eine jahrtausende alte indische Wissenschaft und zeigt uns einen Weg zur Bewusstseinsschulung und auch zu körperlichen Übungen. Hatha Yoga heißt dieser körperorientierte Teil des Yogawegs und ist der Überbegriff, unter dem praktisch alle bekannten Yoga-Stile eingeordnet werden können.

Zu den Haupttechniken im Hatha Yoga gehören Yogastellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Tiefenentspannung (Shavasana).

Durch die gezielte Verbindung von Körperübungen mit dem Atem aktiviert Yoga die Lebensenergie und harmonisiert Körper, Geist und Seele.

 

Ein in der indischen Tradition verwurzelter Weg nennt sich Integraler Yoga - diese nach einem Schüler von Swami Sivananda entwickelte Form des Yoga vereint Körperhaltungen, Tiefenentspannung, Atemübungen und Meditation sowie positives Denken.

 

MEISTERSCHULE DES YOGA - SWAMI SIVANANDA

Meine Ausbildung zur Yogalehrerin erfolgte bei Yoga Vidya in einem  Schulungszentrum mit weit zurückreichenden traditionellen Meister-Linien.

Diese Linie der unmittelbaren Wissensweitergabe von Meister zu Schüler (Gurukula-System) darf nicht unterbrochen sein. Der Meister gibt sein Wissen an den Schüler weiter, und der Schüler orientiert sich in seiner Lebensweise an der Lehre und Erfahrung des Meisters.

Meister der Internationalen Sivananda Yoga Vedanta Organisation, Swami Sivananda Saraswati, gehören zum Saraswati-Orden, dessen Meisterlinie sich bis zu Shankaracharya (um 700 n.Chr.) und Patanjali (um 450 n.Chr.) zurückverfolgen lässt. 

 

Die Internationale Sivananda Yoga Vedanta Organisation zählt zu den weltweit größten Yoga Organisationen.

Sie besteht als eine von Mönchen (Swamis) geführte Organisation und ist weltweit tätig. Ihr Ziel ist die Verbreitung des Yoga und seiner ethischen Grundlagen, besonders auch im Sinne des weltweiten Friedens zwischen den Menschen.

Die Internationale Sivananda Yoga Vedanta Organisation ist die erste umfassendere Yogabewegung im Westen und bot zivilisationsgestressten Menschen im Westen nicht nur zum ersten Mal Yogaferien, sondern auch weltweit erstmals eine systematische Yogalehrerausbildung an.

 

YOGA IN 5 PUNKTEN

1 - RICHTIGE KÖRPERSTELLUNG
Yoga-Übungen wirken systematisch auf den ganzen Körper. Muskeln und Bänder werden gedehnt, gestreckt und gekräftigt, Wirbelsäule und Gelenke bleiben beweglich, der Kreislauf und Organe werden angeregt. Eine Yoga Asana sollte immer für einige Zeit gehalten werden (der Begriff Asana bedeutet ruhige Körperstellung). Langsam und bewusst ausgeführt bringen die Asanas nicht nur physisches Wohlbefinden, sondern sind auch geistige Übung in Konzentration und Meditation.

2 - RICHTIGE ATMUNG
Die meisten Menschen benutzen nur einen geringen Teil ihrer Lungenkapazität zur Atmung. Durch das Üben einer vollen und rhythmischen Atmung kann man die Aufnahme von Sauerstoff erhöhen und somit das eigene Energiepotential steigern. Yoga-Atemübungen oder Pranayama lehren den Körper neu aufzuladen und den Geist zu kontrollieren, indem sie den Fluß des Prana regulieren (Lebenskraft).

3 - RICHTIGE ENTSPANNUNG
Wenn Körper und Geist ständig überanstrengt werden, verlieren sie ihre Leistungsfähigkeit. Damit die Arbeit von Körper und Geist reguliert und ausgeglichen werden kann, muss die Energie, die vom Körper produziert wird, richtig eingesetzt werden. Dies ist der Hauptgrund Entspannung zu lernen.
Richtige Entspannung durch Autosuggestion löst Spannungen in den Muskeln, der ganze Körper kommt zur Ruhe. Man kann seine Energie besser bewahren und erlangt mehr Gelassenheit gegenüber Sorgen und Ängsten.

4 - RICHTIGE ERNÄHRUNG

Zur yogischen Ernährung ist es wichtig, zu überlegen welche Nahrungsmittel in welcher minimalen Menge mit dem größten Nutzen für Körper und Geist aufgenommen werden können, mit der geringsten negativen Auswirkung auf die Umwelt und dem geringsten Schmerz für andere Lebewesen.
Eine auf diesen Kriterien basierende yogisch-vegetarische Ernährung bewahrt das Gleichgewicht von Körper und Geist und ist leicht verdaulich. Sie hält den Körper flexibel, beruhigt den Geist und verleiht Widerstandskraft gegen Krankheiten.

5 - MEDITATION

Meditation ist konfessionsübergreifend und für alle Menschen geeignet. Meditation hilft, negative Gedanken abzulegen, den Geist zu besänftigen und die Gedanken zu transzendieren.

Meditation wirkt am besten, wenn wir sie regelmässig üben. Schon 5-10 Minuten tägliche Meditation können uns zu Entspannung, innerer Ruhe, geistiger Kraft und Gleichgewicht verhelfen.

In den höheren Stufen führt Meditation zur Erweiterung des Bewußtseins, zum Gefühl der Verbundenheit mit allen Wesen, zu intuitivem Wissen und Selbsterkenntnis.  

 

Text Meisterschule u.folg. laut www.sivananda.eu